Tourtagebuch Safaricrew (geht wieder on tour ) Namibia 2018/2019

December 15, 2021 |

20.21./12.2018

Mehrdimensional schwierige Anreise

Familie Krob und Fischer ist schon eingecheckt, als Familie Haubs am Check-in-Schalter informiert wird, dass Kinder unter 18 Jahren fuer Namibia eine internationale beglaubigte Geburtsurkunde und die Original Geburtsurkunde mitfuehren muessen. Die Perle Manuela wird zuhause angerufen, sie schickt erst Kopien der Urkunden von Leonard und Theresa und faehrt die Originale dann zum Flughafen. Auf Leonards Geburtsurkunde fehlt der Stempel.  Am Flughafen findet sich niemand, der die Urkunden stempeln, beglaubigen usw koennte. Als Manuela mit den Urkunden am Flughafen ankommt, steht die Maschine noch auf dem Rollfeld. Silvia beschliesst, da alle bereits online eingecheckt sind, kurzerhand die Koffer ins Handgepaeck umzupacken und noch ins Flugzeug zu kommen. Allerdings ist das Gate schon geschlossen und Qatar Airways nimmt die Kinder nicht ohne Stempel und beglaubigte Urkunden mit.

Die Familie versucht neue Fluege zu bekommen bzw die alten umzubuchen mit Hilfe von Frau Karnavou (Reisebuero Reiseexperten), die noch Fluege fuer 15.000 Euro anzubieten hat. Umbuchen geht laut Qatar nicht. Silvia rennt von Telefon zum Zentralbereich und mehrfach zurueck, verhandelt dort mit dem Flughafen-Reisebuero, Qatar-Airline, Fr. Karnavou und schafft es schliesslich, einen Flug fuer 7.200 Euro am naechsten Tag fuer die ganze Famlie zu buchen. Allerdings von Zuerich aus.

Dann beginnt die Odyssee, um einen Stempel auf Leonards Geburtsurkunde zu bekommen in Hausham, wo der Gemeindevorsteher gerade auf der Weihnachtsfeier bereits etwas angeheitert aufgesucht wird. Christof kam vorher auf die geniale Idee, den frueheren Vermieter von Festenbach anzurufen, der wiederum den 2. Buergermeister kannte und der wusste, dass der Gemeindevorsteher auf der Weihnachtsfeier sein musste. Der geht mit Ihnen ins Buero und stempelt Leonards Geburtsurkunde. Von dort fahren die vier um mittlerweile 20.30 Uhr nach Murnau, wo eine vereidigte Uebersetzerin genoetigt wurde (sie kam immerhin vom Hoernle und war muede), eine internationale Geburtsurkunde fuer Leo und Theresa anzufertigen. Dann wurde nach Pizza zuhause noch 3 Stunden geschlafen und nach Zuerich in der Nacht aufgebrochen, vorher noch ein Parkplatz am Flughafen reserviert.

Beim Einchecken wurden die Geburtsurkunden genauestens kontrolliert und fuer gut befunden. Der Flug ging ueber Doha, dort ca 10 Stunden Aufenthalt. Leider war das inkludierte Hotel nicht reserviert worden vom Reisebuero aus und die vier mussten sich ein Hotelzimmer selber organisieren. Dann ging es endlich weiter nach Windhoek, wo Klaus die Familie 24 Stunden spaeter als die Krob&Fischer-Party abholte. Diese waren zwischenzeitlich Einkaufen mit Klaus im Super Spar Supermarkt in Windhoek fuer Snacks, als ein Riesengewitter mit Wolkenbruch ueber Windhoek runterprasselte. Da gab es gleich Stromausfall und es regnete durch die Decke im Supermarkt. Der Einkauf wurde mit Taschenlampe fortgesetzt. Gabriela, Victoria und Andreas waren dann abends mit Brigitte und Klaus sowie Claudia und Leon in Joes Beerhouse gewesen und hatten einen lustigen Abend und eine luxurioese Uebernachtung im Hilton Hotel. Am Morgen um 4,30 Uhr gab es dort vor dem Hotelzimmerfenster einen Riesenknall, Andreas dachte schon an Ueberfall, es war aber ein Unfall. Beim Auschecken ging eines von Victorias Kofferschloessern des Rimowa-Koffers (Geburtstagsgeschenk) nicht mehr auf, oh Schreck.

22.12.18

Endlich war die Safari-Crew vollstaendig und wir konnten im Konvoi mit Klaus zum Oanob-Damm fahren. Erst regnete es dort auch, aber es klarte auf und Klaus holte das Motorboot raus. Wir hatten alle Riesen-Spass beim Bootfahren und alle durften Wasserski fahren. Abends gab es ein leckeres Braai und die erste Nacht im Dachzelt war kurz, zumal einige Badegaeste sich noch um Mitternacht mit Klaus anlegten, aber dann war Ruhe.

23.12.18

Am naechsten Morgen fruehstueckten wir am Damm im Oanob Restaurant, dann sind wir nach Windhoek zurueckgefahren.  Dort hatten Klaus und Gabriela eine Ueberraschung fuer die Golfer und Kinder. Im Windhoek Golf und Countryclub spielten Silvia, Gabriela und Andreas 9 Loecher und die Kinder durften jeder ein Cart fahren. Das hat echt Spass gemacht. Christof hat noch den Kuehlschrank beim Autoverleih ausgetauscht und danach sind wir ohne Klaus nach Erindi weitergefahren. Dort sollten wir auf dem Campingplatz leckeres Oryx und Gnusteaks grillen und ganz ruhige Weihnacht verbringen auf Wunsch von Silvia. Allerdings gab es auf den Campsites kein Equipment, wie es Klaus im Vorfeld zugesichert wurde und wir entschlossen uns in die auf dem Erindi-Gebiet liegende Old Traders Lodge zu fahren und dort zu uebernachten, auch wenn es eventuell ca 2.400 Euro mehr gekostet haette fuer die 2 Familien. Wir haben Klaus angerufen und er wollte mit dem Manager verhandeln, ob wir es doch guenstiger bekommen wuerden.

Da die Ersatzreifen-Aufhaengung von Andreas Auto sich gelockert hatte und hinten herumschlug, stieg Andreas mitten in der 72.000 Hektarfarm in der bereits eingebrochenen Daemmerung aus und versuchte, den Reifen wieder zu fixieren. Als er hochsah, bemerkte er, dass jemand zu ihm herunterschaute und ihn genau inspizierte. Es war Liebe auf den ersten Blick. Von da an war Andreas Giraffenliebhaber, auch wenn es ihm in dem Moment etwas unheimlich zumute war.

Auf der Lodge war es klasse. Vor unseren Zimmern war direct ein Wasserloecher und wir sahen auch prompt mehrere Tiere, unter anderem gleich ein Breitmaulnashorn (White Rhino von Wide-Rhino). Vor dem Restaurant sahen wir Elefanten, Kudus, Gnus, Krokodile, Hippos und Zebras sowie Schakale. Abends gab es dort ein sehr leckeres Oryx-Steak, allerdings mussten wir uns ganz schoen beeilen, da puenktlich umd 22 Uhr das Buffet geschlossen wurde und wir erst um 21.15 Uhr ankamen. Die Zimmer waren sehr komfortabel, grosse Zimmer, schoene moderne Baeder mit Regendusche und Kuscheldecke fuer die Tierbeobachtung am naechsten Morgen um 6.30 Uhr.

24.12.18

Der Heilige Abend wurde nach einem aufregenden Fruehstueck mit Anblick eines Wildhundrisses (Eland mit gebrochenem Lauf) sehr gechillt am Pool. Nach den Wildhunden hatten die Krokodile mit dem Riss viel Freude. Gleichzeitig waren bis zu 7 Krokodilskoepfe in dem Kadaver. Nachts kamen dorthin noch die Hyaenen und knackten die Knochen umringt von vielen Geiern. Um 16.30 Uhr ging es auf Gamedrive mit Honu, einem jungen blonden Namibianer/Suedafrikaner, einem sehr elefanten-engagierten Guide und mit Buschmann vorne drauf auf dem Safarijeep. Tatsaechlich sahen wir viele Elefanten, einen Geparden und 4 voellig vollgefressene Loewen, die wie tot auf der Seite und auf dem Ruecken lagen und sich nicht bewegten. Dann gab es die Mega-Nachricht von Klaus. Er hatte erreicht, dass wir keinen Cent draufzahlen mussten auf die Lodge. Leo und Theresa hatten diese Ueberraschung dann fuer ihre Eltern als Bescherung ueberlegt. Das war eine Riesenfreude.

25.12.18

Silvia wurde am Morgen von 3 Sable-Antilopen an einem der um 7 Uhr aufgesuchten Wasserloechern begruesst. Am Weihnachtstag ging es weiter zur Omaruru Game Lodge. Dort begruesste uns gleich Sammy, die zahme Giraffe und wollte bisschen schmusen. Soooo suess. Sammy fuehlt sich eher als Mensch, sie wurde von der Lodge aufgezogen, als ihre Mutter wegen dem Renovierungslaerm das Baby zurueckgelassen hatte. Beim Gamedrive sahen wir dort Hippos, Strausse, Breitmaulrhinos, die die Gnus als Babies adoptiert hatten, da sie keine eigenen Kinder mehr hatten (da hat sich die Rhinofrau draufgerollt, dann war das Rhinobaby platt laut dem 83 jaehrigen Schweizer Farmbesitzer). Davor haben wir bei den Elefanten vorbeigeschaut, erstmal gehupt (das kennt Theresa ja von unserer Tour vor 4 Jahren haha), und haben leckere Luzerne gebracht, die die Elefanten genuesslich verspeist haben. Die Elefanten kamen stuermisch mit ihren Ruesseln zum und ins Auto, es gab ein paar hysterische Schreie von der Damaraelse, die sich neben Gabriela und Andreas gequetscht hatte. Dann aber wurde es ruhiger und die Elefanten holten sich die vorbereiteten Apfelstueckchen aus unseren Haenden. Die Elefanten wanderten dann satt zum Wasserloch und tranken und badeten, was wir schoen beobachten konnten.   Danach gab es eine Geparden- und eine Leopardenfuetterung. Beim Abendessen briet uns der Chef unser Oryx-Steak, das uns Klaus eigentlich fuer das Weihnachtsbraai auf Erindi mitgegeben hatte. Mmmmmmhhhh, megalecker! Dann noch bisschen Schnaps vor Silvias und Christophs Huette, dann sind wir wie an jedem Tag einfach totmuede ins Bett gefallen.

26.12.18

Um 10 Uhr trafen wir Brigitte und Klaus an der Shell-Tankstelle in Omaruru. Wir waren sehr froh, dass es Brigitte wieder gut ging, sie war am 22.12.18 mit Herzrhythmusstoerung in der Klinik. Wir haben im Supermarkt noch bisschen eingekauft und sind dann zur Vingerklip Lodge gefahren. Nach einer Erfrischung im Pool waren wir im Eagles Nest Restaurant beim Abendessen oben auf dem Berg. Festus hat super gegrillt und wir durften nach einem ausgiebigen Fotoshooting  die Honeymoon-Suite besichtigen. Der Fussweg ueber die Treppe war rueckwaerts etwas weniger schweisstreibend und dann setzten wir uns in die Runde und haben viel gelacht, vor allem Gabriela, die von Victoria immer gefilmt wurde, wenn sie einen Witz erzaehlte. Klaus, Brigitte, Silvia und Gabriela gratulierten Andreas um Mitternacht zu seinem 47. Geburtstag. Er bekam ein Fitting, einen Eisenschlaegersatz und eine schoene Biersammlung.  Assar, ein Angstellter sang ihm Happy Birthday in Damara Klick-Sprache. Das war echt sehr stimmungsvoll und Andreas hat sich sehr gefreut, in seinen Geburtstag reinzufeiern in so netter Runde an so einem besonderen Ort.

27.12.18 (Andreas’ Geburtstag)

Nach dem Geburtstagsfruehstueck mit erneuten Staendchen und Geschenken wie Socken von Christof und Puttingmatte von Victoria sowie Zubehoer von Silvia ging es auf grosse Fahrt Richtung Hoanib Valley Camp. Als wir zum Auto kamen, hatte Andreas einen Platten (hier sagt man Pap Wiel dazu) und zwei Schwarze waren schon am Reifenwechseln. Andreas war heilfroh, dass er die Aufgabe deligieren konnte, schwitz J. Heute waren 421 km zu bewaeltigen. Auf dem Weg von Palmwag nach Warmquelle stand ein Auto ohne Sprit. Es war ein anderer Guide, von dem Klaus erfuhr, dass die Tankstelle in Seisfontein kein Benzin mehr vorraetig war, nur noch Diesel. Christof und Andreas konnten also dort tanken, Klaus und Brigitte mussten nach Palmwag 70 km zurueckfahren um dort Benzin zu tanken. Zwischenzeitlich haben wir versucht, fuer Victoria in der “Shopping Mall” von Warmquelle die verlorene Sonnenbrille zu ersetzen. Im 4. Shop hatten sie ein Modell, mit dem Victoria aussah wie eine Schmeissfliege. Dort haben wir eine wunderhuebsche junge Himbafrau gesehen, die dort auch einkaufte.  Wir haben dann 2 Stunden auf Klaus in der Fort Seisfontein Lodge gewartet, wo wir unter einem Baum etwas tranken und Christof ein Bad im Pool fuer 20 NamDollar nahm. 2 Stunden verspaetet kamen wir dann nach einer coolen Offroad-Fahrt im Hoanib Revier im HVC an.  Ein Tented Camp der Extraklasse. 3 Monate vor uns war hier der englische Prinz William. Alles sehr neu und exklusiv an einem magischen Ort. Am Feuer gabs den Aperitiv und im Restaurant dann Rinderfilet und leckeren Nachtisch. Dort gabs dann wieder ein Staendchen und Andreas hat mitdirigiert. Victorias Kommentar: Pappa, lass es! Das Machen nur Opas. Woraufhin Gabriela und Victoria einen Lachanfall bekommen haben. Selten so gelacht. Leo hat dann einige eindrucksvolle Kartentricks vorgefuehrt, sehr unterhaltsam und unglaubglich, wie er das macht. Am Feuer mit Turbo-Sternenhimmel klang der Geburtstag aus.

28.12.18

Der Sonnenaufgang aus dem Bett betrachtet war echt besonders schoen mit Blick auf das Hoanib Revier. Das Fruehstueck war wie alles in dieser Lodge lecker mit Omlett, Millipapp, Croissants, Saeften, Muesli, frischen Fruechten, Kaese und Schinken sowie Joghurt und Rusks. Um 10 Uhr dann Aufbruch Richtung Hoanib Revier zum Wildcamping. Heute waren nur ein paar Kilometer zu fahren und Victoria, Leo und Theresa durften offroad fahren. Das zauberte allen gleich ein Grinsen ins Gesicht. Und, wie immer fand Klaus die Wuestenelefanten. Wir sahen der Herde zu, wie sie zum Wasserloch kam. Perfektes Timing. Dann standen die Wuestenloewen auf unserer Wunschliste. Nach hoechstens 30 Minuten Pirschfahrt fand unsere Loewin Brigitte 2 schlafende Loewinnen unter einem Baum im Revier. Was fuer ein Glueck! Selbst fuer unsere 2 erfahrenen Guides war das Premiere, nach 8 Jahren Loewensuche haben sie endlich ihr Ziel erreicht, 2 kapitale Loewinnen in 20 Meter Entfernung.  So schoene Tiere, gross und majestaetisch! Wir konnten uns kaum satt sehen. Nach diesem erfolgreichen Vormittag hatten wir nun genuegend Zeit, das Camp unter einem maechtigen Anabaum aufzubauen und Lagerfeuerholz zu sammeln. Die meisten machten ein Mittagsschlaefchen und Gabriela begann, das Tagebuch zu schreiben. Sie ist wirklich froh, dass das Tagebuch jetzt up to date ist und geniesst den leckeren Fleischgeruch und den Sundowner in diesem perfekt angeordneten Camp im Hoanib Revier.

Klaus und Brigitte sind wieder bestens equipped. Ein genial konstruierter Grill mit Drehfunktion fuer die Fleischgitter wurde angeworfen, LED-Beleuchtung eingerichtet zur erhofften Tierbeobachtung und dann gab es lecker Braai mit Huehnerspiesschen, Lammchops, Kotletts und Wuerstchen mit Senf, tollen Sossen und Nudel- sowie gruenem Salat. Amarula und Schnaps gab es als Nachtisch und wir hatten einen Schakal mit den Knochen anlocken koennen, den Brigitte und Klaus schon von frueheren Aufenthalten an diesem Platz kannten. Die kuehle Nacht mit Brise durch die geoeffneten Netze der Dachzelte war total romantisch mit Sternenhimmel und Leos erster Sternschnuppe. Klaus zeigte uns mit dem Laserpointer verschiedene Sternbilder. Waehrenddessen liess sich Andreas das Abendessen nochmal durch den Kopf gehen ;). Silvia sah nachts eine Giraffe im Busch stehen (entpuppte sich als Fata Morgana mit Brille) und Gabriela hielt immer wieder nach den Elefanten Ausschau, aber die nahmen heute Nacht einen anderen Weg.

29.12.2018

Am Morgen wurden wir mit leckerstem Fruehstueck verwoehnt von Brigitte und Klaus. Lachs, Meerrettich, Schinken, Kaese, frische Fruechte, Marmeladen, Joghurt und verschiedene Brotsorten sowie Avocado standen fuer uns bereit. Alle unsere Fruehstueckswuensche wurden von der Realitaet weit uebertroffen und das mitten im Busch. Das ist wirklich einzigartig und typisch Klabri Safaris. Christofs Auto wurde schnurstracks fahrbereit gemacht (Dachzelte eingeklappt) und wir fuhren mit zwei Autos auf exklusiven Gamedrive am Mittag. Wir waren wieder gluecklich, die Wuestenelefanten waren am Wasserloch, wir sahen Giraffen, Oryx, Springboecke, Poviane. Klaus zeigte uns noch die Wilderness Fly in Lodge (die die beiden demnaechst eventuell managen wollen) aus der Ferne. Dann gab es vorm Sonnenuntergang eine Primere fuer uns Safari Crew, wir konnten Klaus “Buschdusche” , mit Sonnengewaermten Wasser, geniessen und frisch den Sundowner geniessen. Heute abend waren wieder besondere Leckerbissen aus der Pflugschar auf unserem Speiseplan. Superzartes Springbockfilet und Zebra mit leckersten Kartoffelroesti und Butternut-Kuerbis. Ein Traum. Auch der Schakal kam natuerlich wieder und holte sich sein Abendessen. Als Gabriela nachts mal aufgewacht ist, huschte tatsaechlich der Schakal in ca 1 Meter Abstand vor ihren Augen ums Auto.

30.12.2018

Nach erneutem Gourmetfruehstueck ging unsere Offroadtour im Hoanib Revier vor allem fuer die jugendlichen Fahrer Victoria, Theresa und Leonard (immer noch 15 Jahre alt 😉 aufregend weiter. Heute fuhren wir 8 Stunden vom Hoanib ueber die Ganiasvlakte vlakte = Flaeche) ins Hoarusib Revier, wo wir das offroad-Fahren so richtig durch Sand und Wasser sowie ueber Klippen (so heissen hier die Steine) geniessen konnten. Also Fun fuer alle Fahrer, auch die Erwachsenen. In der Ganias Vlakte fand Klaus dann Nashornfaehrten und Brigitte sah tatsaechlich das Rhino unter dem einzigen Baum weit und breit liegen (diesmal Black Rhino, Spitzmaulnashorn). Was fuer ein Glueck fuer uns und auch fuer die beiden, auf einer Tour die 3 desert-adapted Big Five zu sehen! Beide haben ohnehin die besten Augen fuer alles, was es in Namibia zu sehen gibt. We are definitely impressed!

Okahirongo Elefant Lodge (die Eigentuemer sind zwei Italienerinnen) wurde am spaeten Nachmittag erreicht, eine sehr stylische Lodge oben auf dem Berg mit bester Aussicht aus dem Pool auf das Revier des Hoarusib Naehe Puros. Die Maedels ergriffen die Gelegenheit und machten das Fotoshooting fuer ihre naechsten Posts. Von den einzelnen Haeusern mit dem fabelhaften Ausblick mit Innen- und Aussendusche, Badewanne und Schiebetueren mit Oryxgriffen waren wir alle begeistert. Das Essen war etwas spartanisch (Fleischbaellchen, Couscous mit Ratatuille, Hake mit hartem Gemuese, Mini-Apfeltarte). Umso besser, da wir uns ja schon auf unser Silvestermenue aus der Klabri 4×4 Cuisine freuten.

31.12.18

Das Fruehstueck war lecker, wir sassen draussen und hatten schoen angerichtete Etagieren auf dem Tisch. Heute erwartete uns wieder eine sehr abwechslungsreiche Offroad-Strecke ueber 8 Stunden. Nach einer Revierfahrt im Hoarusib, ueber eine Bergkette vorbei an der Himba-Sphinx -ein Berg zwischen den Hoarusib und dem KUmib Revier, kauften wir unterwegs bei HImbas am Strassenrand einige Holztiere und Silvie kaufte einen Koecher fuer ihr Kochbesteck. Die Landschaft war sehr abwechslungsreich und wir befanden uns im duennst-besiedelten Teil von Namibia. Wir kamen schliesslich im Etambura Camp oben auf dem Berg an. Ein tented camp mit Selfcatering. Wie auf einer einsamen Berghuette hatten wir ganz allein fuer uns 5 Zelte und einen schoenen Aufenhaltsbereich mit Aussenterrasse fuer den Sundowner. Dort oben gab es weissen Marmor und die Zelte hatten teilweise aussenliegende Baeder in den Felsen. Wir sassen gemuetlich mit Drink und leckerem Krabbencocktail auf der Terrasse, als unser Ueberraschungs-Silvester-Essen von Brigitte und Klaus zubereitet wurde. Juhuuuuuu! Es gab die legendaere Scampi-Pfanne mit Pasta, die sich Victoria gewuenscht hatte als Festtagsessen! Mmmmmhhhh. Ein wuerdiger Abschluss fuer ein erfolgreiches und schoenes Jahr mit wichtigen erreichten Meilensteinen der Safari-Crew-Mitglieder, wie im Wissenschaftsauto (Haubs) sowie im Fun-Auto (Fischer-Krob) in einem kleinen Jahres-Rueckblick festgestellt wurde.

Die Zeit zwischen Dinner und 24 Uhr wurde mit kleinen Power-Naps unseres rechtschaffen mueden Guides und Silvie (was, ich habe 1,5 Stunden auf dem Sofa geschlafen?!?) und Taenzchen von Gabriela und Leonard (mit wertvollen Tanztipps von Andreas und Victoria) und schliesslich auch Klaus und Brigitte ueberbrueckt. Unser Feuerwerk war der Sternenhimmel und Brigitte hatte die Lapa schoen mit Girlanden dekoriert. Mit einem Schlueckchen Spumante starteten wir zusammen ins Neue Jahr. Gabriela war so froh, dass alle ihre Liebsten ausnahmsweise an Silvester mal um sie waren und wir unter freiem Himmel anstossen konnten. Sogar das Kreuz des Suedens konnten wir in der Silvesternacht auf dem Rueckweg zu unseren Zelten ohne Restlicht wunderbar sehen.

01.01.2019

Also, das Neue Jahr ging dann wirklich abenteuerlich los fuer die gesamte Safari-Crew! Ein Abenteuer der Extraklasse wartete auf uns. Auf der Fortsetzung unserer Offroad-Strecke auf Tracks for Africa konnte Andreas Auto ploetzlich immer schlechter lenken und liess sich schliesslich gar nicht mehr lenken. Das Lenkrad drehte quasi durch, stand ploetzlich 90 Grad nach links und das Auto fuhr links obwohl Andreas geradeaus lenkte. Das passierte Gott sei Dank auf gerader Strecke und festem Untergrund und nicht auf schwer befahrbaren Klippen oder im sandigen Revier! Klaus rief mit dem Satellitentelefon beim Mechaniker an, alle Maenner lagen abwechselnd unter dem Auto. In echter Teamwork mit Assistenz durch den Mechaniker und mit Zuversicht und bekannt technischem Verstaendnis von Klaus konnten die Maenner die schwer zugaengliche locker gewordene Schraube der Lenkwelle unter dem rechten Reifen identifizieren. Durch Drehen des Lenkrades konnte Christof die Schraube schliesslich sehen und festdrehen und das Lenkrad war wieder heile. Zumindest vorerst. Durch die Aktion verloren wir 1,5 Stunden und die geplante Liegezeit am Pool der naechsten Lodge verkuerzte sich deutlich. Nach einigen Kilometern kam es zu einem erneuten Elektronik-Problem in Andreas Auto. Die Pre-Crash-Safety aktivierte sich bei Gefaelle und bei Bremsen. Das war etwas spooky, denn die Gurte zogen sich ploetzlich automatisch ganz fest, das Auto bremste automatisch und nachher konnte man nicht mehr normal Gas geben. Der Defekt liess sich schliesslich durch Motorneustart voruebergehend beheben und wir kamen kurz vor dem wunderschoenen Sonnenuntergang in der Opuwo Country Lodge an und waren erstaunt ueber die gemischte Bevoelkerung in diesem 10.000 Einwohner-Ort. Sehr auffaellig sind dort die Himbafrauen oben ohne (das ist fuer die ganz normal wie bei uns Maenner ohne Oberteil) und mit Lehm und Ziegenfett und roten Flechtfrisuren und unten Fellchen dran und im Bereich des Scheitels angebrachten Lehm-Fellchen. Dann die Hererofrauen in langen weiten Raffkleidern und mit bunten Kopfbedeckungen die wie zwei Hoerner seitlich rausstehen haben. In der Lodge hatten wir in einem Reihenhaeuschen unsere schoenen Zimmer mit Blick ins Tal mit Klimaanlage und Balkoenchen. Es war ein sehr netter schwarzer aelterer Ober, der Deutsch sprach und den Klaus schon kannte. Es gab Salat, Steak und Lemontart zum Abendessen und starkes WLAN fuer die Jugend, was sehr appreciated wurde.

02.01.2019

Am Morgen wurden Brigitte und Klaus erst mal von Andreas geweckt, da er fuer Gabriela netterweise Brigittes Foen um 6.45 Uhr (das war fast 1,5 Stunden vor dem geplanten Fruehstueck) abholte ;). Das Fruehstueck mit Hackfleischsosse und Pilzsosse und guten Omletts wurde um 8 Uhr eingenommen, dann ging es wieder auf Pad. Heute war unser Ziel das Dolomite Camp im Etoshapark. Nach kurzer Fahrt streikte wieder das PCS-System und die Maenner klemmten die Batterie ab und bauten auf Vorschlag von Andreas kurzerhand die Sicherung fuer das Feature aus. Dann war diesbezueglich mal Ruhe. In der Etosha-Pfanne fanden wir viele Springboecke, Hartebeest, Berg- und Steppenzebras, maechtige Elefanten unterwegs sowie Elands am Wasserloch des Dolomite-Camps oben am Berg. Man wurde mit 4×4 Golfbuggy vom Parkplatz abgeholt mit dem Gepaeck und zur Rezeption gebracht. Als wir unsere schoenen Zeltzimmer bezogen hatten kam ein Riesensturm auf und die Poolparty musste in die Bar verlegt werden (mit schwachem aber vorhandenen WLAN). Die T-Bone Steaks zum Abendessen waren OK und Christof probierte mal Kudu. Beim Essen traeumten wir immer wieder von dem aussergewoehnlich leckeren Catering von Brigitte und Klaus J.

03.01.2019

Unser letzter Urlaubstag begann um 7 Uhr mit Fruehstueck, Silvia W. (steht nicht mehr fuer Waldtraud sondern ab sofort fuer Wasserloch J, da sie jedes Wasserloch wie magisch anzog) wollte so gerne noch zu ein paar Wasserloechern in der Etosha-Pfanne vorbei schauen. Da beim gestrigen Abendessen ein kraeftiger Thunderstorm in der Naehe runterging, waren jedoch wenige Tiere an den Wasserloechern, da sich ueberall neue Pfuetzen gebildet hatten. Wir waren dennoch erfolgreich im Tiere beobachten und fuhren schliesslich um ca 14 Uhr aus dem Park auf unseren Rueckweg nach Windhoek raus. In Okakujeo wurden noch ein paar Mitbringsel eingekauft, da nicht ganz sicher war, ob wir den Holzmarkt heute in Okahandia noch rechtzeitig erreichen wuerden. Heute standen insgesamt 609 km auf unserem Plan und ein Abschiedsessen in Joes Beerhouse.

 

Auf der Rueckfahrt haben wir schon nach neuen Tour-Optionen gefragt. Denn die Safari-Crew ist sich einig: Alle wollen unbedingt wieder mit den besten Tour-Guides Brigitte und Klaus bald wieder auf Tour in Namibia

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